...braucht man wirklich? Wer kennt es nicht, wer nutzt es nicht? Das Navi in seinem Auto oder eben Google Maps! Auch wir gehörten in der Zeit vor unserer Weltreise zu den Nutzern von beiden. Doch wie ist es, wenn man abseits von europäischen Autobahnen unterwegs ist. Wie ist es mit den Straßenkarten, die zur Verfügung stehen. Wie ist es mit der Internetabdeckung bzw. -verfügbarkeit im Ausland. Alles Fragen, die uns bewegt haben. Und so haben wir uns in zahlreichen Foren und bei vielen Spezialisten schlau gemacht. Eines war am Ende der Fragerunde klar. Wenn Du zehn verschiedene Leute fragst, bekommst Du mindestens fünfzehn verschiedene Meinungen. So haben wir uns entschieden, "viergleisig" zu fahren: 1. QuoVadis QV7 - Navigationssoftware mit dem passenden Kartenmaterial 2. Tom Tom Navigation mit den entsprechende Kartensets. 3. Google Maps 4. Maps.Me Mittlerweile sind wir fast 30.000 km durch Europa, Nordafrika und Südamerika gefahren. Davon ca. 25.000 km auf befestigten Straßen und 5.000 km abseits des Asphalts. Und wir haben einen ersten Eindruck gewinnen können. Wenn man Routen planen und dokumentieren möchte und sich komplett im verkehrstechnischen Nirvana bewegt, ist QuoVadis toll, wenn auch vom Handling gewöhnungsbedürftig und etwas aufwendig. TomTom haben wir oft in Europa und Nordafrika benutzt und es hat sich bewährt. Leider ist die Hardware kaputt gegangen und das Ersatzgerät (wurde anstandslos von TomTom getauscht) kam erst nach unserer Abreise nach Südamerika an. Sehr schade, da wir es gerne genutzt haben. Bleiben die beiden Apps. Beide sind im Einsatz. Maps.Me zeigt mehr interessante Infos, aber hat keine aktuelle Straßenlage und zum Teil abenteuerliche Zeitangaben. Da ist Google Maps genauer und aktueller. Unterm Strich müssen wir sagen. Bisher haben uns die beiden Apps sehr gut geführt und wir hatten noch nie die Situation, dass wir keinen Zugriff auf das Kartenmaterial hatten. Zur Not eben Karten herunter laden so lange man Internet hat. TomTom ist eine gute Alternative. QuoVadis ist toll, aber im Verhältnis viel zu teuer.
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...eine Neuauflage Die vermeintliche Idylle trügt. Nach der Überquerung des Atlasgebirges in Quarzazate angekommen, waren wir total niedergeschlagen. Das gerade reparierte Auto war wieder kaputt. Das Getriebe hörte sich schrecklich an und der erste und zweite Gang ließ sich fast nicht mehr benutzen. Zum Glück halfen uns wieder nette Menschen und stellten einen Kontakt mit einer Werkstatt vor Ort her, die auf 4x4 Fahrzeuge spezialisiert sein sollte. Einer der Mechaniker kam am nächsten Tag zu uns und machte eine Probefahrt. Auch er tippte auf das Getriebe. Sein Vorschlag war es, Töff-Töff vor Ort in die Werkstatt zu bringen, da die dort die Ursache besser suchen könnten. Gesagt getan - und so fuhren wir los. Kurz bevor wir ankamen, hat sich das Getriebe endgültig verabschiedet und der Wagen konnte nur noch mit eingeschaltetem Differential die letzten Meter bewegt werden. Was wir dann in der Werkstatt sahen, verschlug uns etwas die Sprache... Das Innere der Werkstatt glich eher einem gut sortierten Schrottplatz. Trotz dieses Schocks, entschieden wir Töff-Töff dort zu lassen, da wir keine Alternative sahen. Nach unseren Erfahrungen aus Marrakesch, waren wir dann am nächsten Tag nicht mehr sehr überrascht, ein halb demontiertes Auto vor zu finden. Doch der Mechaniker war optimistisch. Er hätte die Ursache gefunden. Ein Wälzlager sei kaputt. Er zeigte es uns auch. In zwei Tagen hätte er Ersatz und alles wieder eingebaut. Apropos zeigen...! Er zeigte uns auch das vermeintlich in Marrakesch ausgetauscht Teil des Getriebes. Er meinte dies sei ein Teil eines Getriebes eines normalen PKW's aber ganz bestimmt nicht eines Defenders. Zum Beweis zeigte er uns ein auseinandergebautes Getriebe und tatsächlich. Dieses sah deutlich größer aus. Die Werkstatt schien uns belogen zu haben. Der Hoteldirektor aus Marrakesch wurde von der neuen Werkstatt angerufen und er war außer sich, als er dies erfahren hat. Er hat daraufhin nicht nur der Werkstatt alle Aufträge entzogen, sondern den Chef der Werkstatt auch angezeigt. Was draus geworden ist, wissen wir nicht. Was nun die aktuelle Reparatur angeht, so hat das Getriebe bis zuhause gehalten. Lediglich der Rückwärtsgang ging nach der Reparatur schwer rein. Es hat uns aber gezeigt, dass es in der einen oder anderen kleinen Werkstatt Mechaniker gibt, die wirklich Autos wie unsere noch reparieren können. Dies beruhigt für die weitere Tour.
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