...eine Stippvisite in der Vergangenheit. Heute früh ist es diesig und der Herbst scheint nun doch zu kommen. Es ziehen Nebelschwaden über die Felder und die Temperatur ist um 10 Grad gesunken. Wir machen uns heute auf den Weg zu den Pyrenäen. Doch bevor wir dort ankommen, machen wir noch einen "Halt in der Vergangenheit" - in der Festungsanlage La Cité in Carcassonne. Die Altstadt von Carcassonne wird von einer 3 KM langen doppelten Ringmauer mit 52 Wehrtürmen umgeben. Im Mittelalter beherbergte die Festungsanlage La Cité ca. 4.000 Menschen. Von hier aus wurden die Handelswege zwischen Mittelmeer und Atlantik kontrolliert. Heute umgibt der doppelte Mauerring enge Gässchen, Kunsthandwerker, kleine Geschäfte, Restaurants und Cafés, die uns zu einem ausgiebigen Spaziergang einladen. Wir fühlen uns in eine andere Zeit zurückversetzt. Doch so schön es ist, wir müssen uns losreißen, da wir heute noch am Fuß der Pyrenäen ankommen wollen. Wir haben noch 250 Km vor uns.
Nachdem wir endlich die Autobahn verlassen haben, führen uns schmale Straßen in Serpentinen zum Col des Ares auf eine Höhe von 797 m. Dort haben wir uns in einem kleinen Hotel einquartiert. Die mit viel Liebe zum Detail renovierten Zimmer, die alle einzigartig sind, halten was der Name des Hotels verspricht - "Pyrénées Emotions". Doch die Krönung dieser letzten Etappe dieser Reise durch Frankreich bildet der Sonnenaufgang, der uns am nächsten Morgen erwartet. Die Temperatur ist bei 3 Grad und die Sonne kämpft sich durch die Nebelschwaden und ihre Strahlen erzeugen ein berauschendes Spiel von Licht und Schatten - ganz wie auf einem Landschaftsbild eines alten Meisters.
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